Die Amalfi-Küste per Rad entdecken

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Blick auf die Amalfiküste mit dem Ort Positano


Die Sorrento-Halbinsel und die auf der Südseite liegende Amalfiküste sind echte Highlights auf unserer Tour durch die italienische Region Kampanien. Nach einer aufregenden Autofahrt durch den quirligen italienischen Vekehr von Neapel über Pompeji auf die Sorrento-Halbinsel stehen wir nun auf unserem vorgebuchten Agricamping in Piano di Sorrento. Vier Tage hat unser VW-Bus nun Pause unter strahlend gelben Amalfi-Zitronen und wir starten von hier aus alle weiteren Aktivitäten mit unseren Mountainbikes.

Über Komoot haben wir uns drei reizvolle Touren auf der Sorrento-Halbinsel zusammen gestellt: Den Klassiker der Insel, die Amalfitana am Golf von Salerno, dann Sorrento mit seiner Steilküste am Golf von Neapel und am Schluss der nicht ganz so stark besuchte Westen der Halbinsel mit Blick auf Capri.


Der Klassiker: Die Amalfitana

Die traumhaft schöne Panoramastraße Amalfitana erstreckt sich etwa 40 km von Positano bis Vietri sul Mare kurz vor Salerno. Majestetische Berge wechseln sich mit tief eingeschnittenen grünen Tälern ab. Die Ausblicke entlang der Amalfitana auf das türkisblaue Meer sind fantastisch, das Auf und Ab mit dem E-Bike ist bei den noch frühlingshaften Temperaturen im Mai ein echtes Vergnügen. 

Von unserem Agricamping stoßen wir aus dem Inselinneren bei San Pietro auf diese Küstenstraße. Unser erstes Ziel ist das mittlerweile zum Instagram-Hotspot gewordene Fischerdorf Positano. Es ist sicher eines der schönsten Dörfer auf der Halbinsel, aber für unseren Geschmack zu voll. Also fahren wir weiter über den wesentlich ruhigeren Ort Praiano und passieren unterwegs einen weiteren Foto-Hotspot, den Fiordo di Furore mit seiner malerischen Badebucht und den steil aufragenden Kalkfelsen. Nach dieser recht gut besuchten Bilderbuchkulisse erreichen wir das lebhafte Amalfi.

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Kirche San Gennaro in Praiano

Kirche San Gennaro in Praiano

Türkisblaue Badebucht des Fiordo di Furore

Türkisblaue Badebucht des Fiordo di Furore

Aussichtsterrasse mit Blick auf Santa Maria Maddalena in Amalfi

Aussichtsterrasse mit Blick auf Santa Maria Maddalena in Amalfi

Da das motorisierte Befahren der Küstenstraße teilweise eingeschränkt wurde, ist das Rad eine hervorragende Alternative. Mit ihm kann man auch an zahlreichen, nicht ausgewiesenen Haltepunkten einen Fotostopp einlegen oder einfach nur die Aussicht genießen. Mit dem Auto hingegen bleibt nur das Gedränge um die Parkplätze an den Aussichtspunkten oder verkehrswidriges Parken entlang der Straße – für uns keine Option.

Für die Rückfahrt nutzen wir kurzentschlossen die Fähre von Amalfi über Positano nach Sorrento. Vorbei an Capri genießen wir auch gleich die etwas andere Aussicht vom Meer auf die abwechslungsreiche Küstenlandschaft. Die Kombination von Rad und Schiff ist also durchaus empfehlenswert.


Sorrento am Golf von Neapel

Vom hoch gelegenen Agricamping in Piano di Sorrento sind wir schnell mit dem Rad ins Zentrum und an den Hafen von Sorrento heruntergerollt. Allerdings rollt dort auch der Verkehr und die Menschenmassen – es ist Muttertag und zwei Kreuzfahrtschiffe liegen bereits vor Anker. Diese Seite der Insel ist überwiegend von schroffen Steilküsten geprägt. Auf Strandbäder wird dennoch nicht verzichtet. So winden sich vielerorts enge Straßen oder steile Treppen die Küste hinunter zum Meer.

Hafen von Sorrento

Unsere Radtour führt uns nach kurzem Aufenthalt in Sorrento weiter die Küste entlang nach Westen bis zum Cabo Sorrento und über schöne Bergdörfer wie Priora, Sant Agata sui due Golfi und Colli di Fontanelle zurück zum Campingplatz.

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Strandbad am Hafen von Sorrento

Strandbad am Hafen von Sorrento

Kloster San Francesco in Sorrento - eine Oase der Ruhe

Kloster San Francesco in Sorrento – eine Oase der Ruhe

In zahlreichen Serpentinen führen Straßen zum Hafen von Sorrento

In zahlreichen Serpentinen führen Straßen zum Hafen von Sorrento


Ruhige Dörfer im Westen der Insel

In der westlichen Inselregion ist es deutlich ruhiger und wir radeln sicher auf Haupt- und Nebenstraßen oder auf alten Maultierpfaden durch die wunderschöne frischgrüne Landschaft und kleine Bergdörfer.


Nach einigen Kilometern folgen wir dem Vorschlag eines Einheimischen, der uns mit seinem Tipp eine grandiose Aussicht versprochen hat. Mit dem E-Bike sind die knapp 500 Höhenmeter relativ schnell erklommen. Oben auf dem Monte San Croce erwartet uns eine herrliche Aussicht in Richtung Westen auf die Insel Capri. Das letzte Stück hoch zur Wallfahrtskapelle Monte San Croce gehen wir zu Fuß entlang der Kreuzwegstationen. Hier eröffnet sich ein überwältigender 360 Grad-Panoramablick über die gesamte Sorrento-Halbinsel. Ein lohnender Abstecher und eine hervorragende Empfehlung. Wir sagen danke für den Tipp!

Monte San Croce
Monte San Croce

Auf unserer Homepage findet ihr in unserer Galerie „Amalfiküste“ weitere Bilder, die Lust auf Urlaub im Süden Italiens machen. Viel Spaß beim Anschauen!


Für Rad-Enthusiasten, hier die drei Touren im Überblick …